Einfluss der Musik auf das Gemüt

 

Zu musizieren, und gemeinsam zu singen hat in der Gesellschaft eine entspannende sowie beruhigende Wirkung. Dass man am Abend nach dem gemeinsamen Essen um die Feuerstelle auch singt, trägt zu einer besseren Harmonisierung der Gruppe bei und reduziert die Spannungen sowie den Stress, welche durch das Zusammenleben entstehen.

Dadurch hat die Musik eine starke pro-soziale Wirkung und eine Aufgabe, die in jeder Gruppierung, jedem Verein, jeden religiösen Versammlungen zum Tragen kommt. Das gemeinsame Singen stärkt die Gemeinschaft.

Diese synchronisierende Wirkung lässt sich auch missbrauchen, indem man Menschen im Rahmen von Militär, Randgruppierungen, Kriminalbanden oder Sportrandalierern durch aggressive Songs einstimmt und durch diese Synchronisierung zum Missbrauch anstiftet und anreizt.

Ein Individuum, das durch diese Gehirn-Synchronisation ein Teil der Masse wird und durch aggressive Taktgeber wie Songs und aufpeitschende Musik unterstützt wird, verliert seine Fähigkeit des Urteilens und macht alles mit, wozu die Gruppe aufruft.

Es sind dann kriegerische, kriminelle oder andere anti-soziale Handlungen.

Dieses Verhalten ist häufig in Sportstadien während und nach Fussballspielen bei Hooligans zu beobachten. Nicht selten enden diese hoch emotionalen, aggressiven Massenbewegungen koordiniert durch erregende Songs in Massenschlägereien.

Eine meiner prophylaktisch/therapeutischen Massnahmen für Menschenversammlungen, sei es bei Sport, in Massentransporten (Bahnhöfe, Züge, Metros, Busse), Festivals etc. wäre, diese Menschenmengen durch friedliche, pro soziale, von Liebe, Gemeinsamkeit und Frieden strotzende Texte von ruhigen Songs zu berieseln.

Diese Massnahme ist einfach, effizient und ethisch vertretbar.

Eine der Untersuchungen von Michael Jackson’s „Heal the World“ hat bewiesen, dass die Zuhörer dadurch ihren Aggressionspegel reduzierten.

 

fitterbrain benutzt in seinem Musikprogram all diese Aspekte der positiven Beeinflussung im Rahmen der Prophylaxe wie der Therapie.

Ihr Prof. Schiftan

www.fitterbrain.ch

 

 

 

Quelle:

Journal of Experimental Social Psychology

Volume 47, Issue 1, January 2011, Pages 28-36

Exposure to music with prosocial lyrics reduces aggression: First evidence and test of the underlying mechanism

Tobias Greitemeyer