Wie Stress auf das Immunsystem wirkt
Voll im Stress: Belastende Prüfungsphasen wirken sich merklich auf das Immunsystem von Studierenden aus. Durch die stressige Situation sinkt die Zahl wichtiger Akteure für die frühe Immunantwort gegen Infektionen, wie eine Studie zeigt. Gleichzeitig wappnet sich der Körper jedoch durch eine Umverteilung reifer Abwehrzellen vom Blut ins Gewebe. Frappierend dabei: Bei psychisch bereits vorbelasteten Personen scheint das Immunsystem nicht mehr auf diese Weise reagieren zu können.
© Antonio Diaz/ thinkstock
Stress gehört für die meisten von uns längst zum Alltag: Doch das hat Folgen: Stress macht auf Dauer vergesslich, sabotiert unsere Selbstkontrolle und beeinträchtigt unsere Sinneswahrnehmung. Auch unsere Gesundheit leidet unter dieser Belastung. So kann Stress langfristig Übergewicht fördern und ähnliche gesundheitliche Folgen haben wie ungesundes Essen. Bekannt ist zudem, dass Stress unser Immunsystem beeinflusst.
Prüfungsstress. Was diese Form von Stress ausmacht, ist eine Mischung von chronischen und akuten Stresselementen – von der kraftraubenden Vorbereitungszeit, über die Aufregung unmittelbar vor der Prüfung bis hin zum manchmal langen Warten auf Ergebnisse.
Studenten im Prüfungsstress
Für ihre Studie begleiteten die Wissenschaftler 20 Psychologie-Studenten durch eine Klausurphase. In einem Zeitraum von acht Wochen nahmen sie dabei jeweils fünfmal Blut- und Speichelproben von den Probanden, um die Konzentration der Immunzellen zu bestimmen.
Zahl der Immunzellen sinkt
Die Ergebnisse zeigten: Bei psychisch grundsätzlich stabilen Studierenden nahm die Anzahl der Abwehrzellen im Blut im Verlauf der Prüfungsphase deutlich ab. Dies betraf besonders Natürliche Killerzellen und Monozyten – Zellen des angeborenen Immunsystems, die für frühe Immunantworten gegen Infektionen besonders wichtig sind.
So könnte sich der Körper auf Infektionen oder Verletzungen vorbereiten, die aus evolutionsbiologischer Sicht Folge einer Stresssituation sind – und sich damit vorsorglich für die Ausnahmesituation wappnen.
Im Gegensatz dazu zeigte sich bei Personen, die schon vor der Prüfungsphase aus individuellen Gründen psychisch belastet waren, fast gar keine Veränderung: wahrscheinlich, weil frühere Belastungen das Immunsystem so weit geschwächt haben, dass es nicht mehr adäquat auf vorübergehende Stressbelastungen reagiere, so die Vermutung der Wissenschaftler.
Quelle: (PloS One, 2017; doi: 10.1371/journal.pone.0188108)
(Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund, 24.11.2017 – DAL)
Prof.Schiftan Kommentar:
Der Prüfungsstress ist uns allen zu genügend bekannt.Lange Vorbereitungen,dann der entscheidende Tag der Prüfung und dann diese fast depressive Phase danach anstatt sich zu freuen.Es sind längere Zeiten die uns zu schaffen machen und unser Immunsystem durch einander bringen und herausfördern.Diese Zeit macht uns verletzlich und für diverse Erkrankungen empfänglich.Was wichtig wäre den Stress zu dieser Zeit zu reduzieren.fitterbrain mit dem körperlichen Zugang dankt der Vibrationen erreicht die Reduktion der Anspannung innerhalb von Minuten.fitterbrain kann als eine Meditation mit Musik und Musikvibrationen in den Lernpausen eingesetzt werden.Diese regelmässige Behandlung hat auf die Länge beruhigende Wirkung und verbessert auch das Gedächtnis.
Ihr Prof.Schiftan
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